Die Marke "Pretty Vulgar" wurde eine Zeit lang bei Douglas online geführt - inzwischen werde die Sachen aber ausgelistet und online mit ordentlich Sale-Angebot verkauft.
Auch wenn ich "Pretty Vulgar" namentlich schon kannte, so habe ich bislang noch keine Produkte der Brand in meiner Sammlung.
Die britische Makeup-Brand hat sich mit einem durchaus gepfefferten Preisniveau als auch ihrem opulenten Verpackungsdesign durchaus einen Namen gemacht. Weitere Infos über die Marke findet ihr auf der entsprechenden Homepage.
Pretty Vulgar - Make them Blush
Verpackungstechnisch haut Pretty Vulgar wirklich ein Brett raus: das goldene, barockartige Verpackungsdesign ist sicherlich einzigartig - auch wenn so eine Opulenz wohl nicht unbedingt massengeschmackstauglich ist. Aber ich finde es völlig in Ordnung, wenn sich eine Marke auch über das Design einen Namen macht.
Nachdem der OVP des Blushes bei 22,- EUR lag, bin ich davon ausgegangen, daß nicht nur das üppige Verpackungdesign gut gelungen ist - sondern auch die gesamte Verarbeitung und Haptik highend-tauglich ist. Zuhause beim Auspacken hat sich jedoch Ernüchterung breit gemacht. Klar - ich habe im Sale für den Blush "nur" noch 11,- EUR bezahlt - aber die klapprige und sehr leichte Haptik finde ich arg enttäuschend. Das Case ist mehr Schein als Sein und gerade hinsichtlich des doch gehobenen Preisnivaus bin ich etwas enttäuscht.
Die Füllmenge von 6 g ist solides Mittelmaß und auch die großzügige Abmessung des Pfännchens eignet sich wunderbar um mit einem fluffigen Puderpinsel problemlos Puder aufnehmen zu können.
Was ich der Marke wirklich zu Gute halten muß, ist die vielfältige Farbauswahl bei den Rouges. Man bekommt viele extravagante Farben abseits des Mainstream angeboten und meine Farbe "Pretty Witty" ist sicherlich nicht massengeschmackstauglich.
Auch wenn ich gerne mal farblich experimentell unterwegs bin - dieses matte gedeckte und auch sehr kühle Braun ist vieles ... aber kein Blush. Zusammen mit Bronzer und Contour-Puder verschmilzt dieser "Blush" auf der Haut zu einem braunen undefinierbaren Einheitsbrei.
Aber ich lasse mich von solchen Detailfragen ja nicht unbedingt in die Flucht schlagen - schließlich habe ich mir die Farbe selbst ausgesucht - als Mix zwischen Bronzer und Contour ist "Pretty Witty" durchaus gut nutzbar - nur nicht als Blush eben ;-))
Das Finish auf der Haut ist matt - aber nicht totmatt. Einen Hauch von Bewegung kann man dann doch noch gut wahrnehmen. Gefällt mir persönlich sehr gut - gerade da ich das Puder wohl zweckentfremden werde. Da kann ich Tonnen an Glitzerstücken sicherlich nicht brauchen.
Die Textur ist hingegen wirklich hervorragend: cremig weich und auch die simple Blendability sprechen für den Highend-Anspruch von Pretty Vulgar.
Allerdings möchte ich den "Blush" nicht unbedingt Anfängern empfehlen - denn die Pigmentierung ist.... heftig und zwar richtig !! heftig.
Es reicht völlig aus, nur gaaaaanz leicht mit dem Pinsel ins Pfännchen zu gehen - ansonsten endet das ganze in einem üblen Schminkunfall ;-))
... ich bin etwas hin- und hergerissen, was ich von Pretty Vulgar im Allgemeinen und von den "Blushes" im Besonderen zu halten habe.
Zwar finde ich das Verpackungsdesign interessant und auch einzigartig - aber die doch arg billige Haptik und Verarbeitung enttäuschen mich - besonders wenn man den Highend-Anspruch der Brand und das doch knackige Preisniveau im Hinterkopf behält.
Die extravagante Farbauswahl, die Top Textur des Puders und vor allem die heftige Pigmentierung sind hingegen allesamt Pluspunkte in meinen Augen. Ich werde also sicherlich noch weitere Farben kaufen - aber den OVP sind mir die Blushes dann doch nicht wert.
Eure Diva
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